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Buta Prevention

  • 06 Februar 2024

Psychische Gesundheit Prävention: Wer kann was tun?

Stresssymptome wie Angespanntheit, Schlafprobleme und Erschöpfung können im Rahmen von ungewöhnlichen Belastungen auftreten. Der Erschöpfungsprozess ist die Folge eines dauerhaften Ungleichgewichts von Anforderungen und persönlichen Bewältigungsmöglichkeiten. Die Folge ist chronischer Stress. Wann eine Anforderung zu Stress wird, ist aber von Mensch zu Mensch verschieden. Es hängt von den Belastungen ebenso ab wie von der Fähigkeit und den Möglichkeiten der Betroffenen zur Bewältigung der belastenden Situation oder Umstände. Entscheidend ist, dass erst die Dauerbelastung, der chronische Stress, zu einem Erschöpfungsprozess führt.

Der Arbeitgeber
Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Gesundheit der Beschäftigten im Unternehmen als wertvolles Gut anzuerkennen. Hier spielen Führungskräfte eine tragende Rolle („gesunde Führung“). Eine Unternehmenskultur, in der offen über Anforderungen, Grenzen und Burnout gesprochen werden kann, ist entscheidend. Der Arbeitsplatz und die Aufgaben sollten so gestaltet sein, dass Mitarbeiter auch langfristig gesund bleiben. Dazu gehören Angebote, die die Gesundheit und Belastbarkeit der Beschäftigten fördern – beispielsweise Betriebssport, Anti-Stress-Seminare und eine Beratung der Arbeitnehmer – auch wenn es zu Hause eine Krise gibt. 
Es kann sinnvoll sein wenn – natürlich nur mit dem Einverständnis der Betroffenen – der Betriebsarzt oder Sozialarbeiter eine enge Verbindung mit dem Hausarzt oder Psychotherapeuten hat, so dass im Falle eines Burnouts oder einer anderen Erkrankung schnell eine Behandlung eingeleitet werden kann.

Das private Umfeld
Viele Betroffene reagieren gereizt und abweisend und versuchen, ihre Scham- und Schuldgefühle oder das Gefühl, im privaten und beruflichen Umfeld ihren Aufgaben nicht mehr gerecht geworden zu sein, zu verbergen. Ein Herunterspielen oder Dramatisieren des Burnouts ebenso wie Schuldzuweisungen von Seiten der Angehörigen kann die Lösung der Problematik erschweren. Sinnvoll sind Wertschätzung (von beruflichen und privaten Stärken des Betroffenen) und Verständnis bei einer klaren Grundhaltung, dass es so nicht weitergehen kann, dass aber die volle Unterstützung bei den notwendigen Veränderungen sicher ist.

Der Betroffene
Je nachdem, wie weit ein Erschöpfungszustand fortgeschritten ist, kann der Betroffene verschiedene Maßnahmen ergreifen. Die Bandbreite reicht von einem Urlaub und einigen Veränderungen im eigenen Alltag (z.B. die eigene Erreichbarkeit reduzieren, Prioritäten im Arbeitsablauf setzen, öfter Nein zu Anforderungen sagen, Pausen und angenehmen Aktivitäten mehr Raum geben) über eine ambulante Behandlung bis hin zur tagesklinischen oder stationären Behandlung in einer Fachklinik. Die Behandlung hilft, persönliche Stressauslöser zu erkennen oder überhöhte Anforderungen an sich selbst zu reduzieren.

Da die Anzeichen von Burnout und Depression sich teilweise überschneiden, orientiert sich die Burnout-Behandlung bislang oft an der Behandlung depressiver Erkrankungen. So können im Rahmen der ambulanten wie auch der stationären Behandlung eines Burnouts sowohl psychotherapeutische Verfahren wie auch Medikamente (meist Antidepressiva) wirksame Behandlungsmöglichkeiten sein.

Referenzen: https://www.psychenet.de/de/psychische-gesundheit/themen/burnout.html

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